VCV Rack mit Launch Control XL MK2 steuern

Synthesizer in Hardware sind eine gute Sache. Schon alleine deswegen, weil man sie mit echten Reglern einstellen kann. Das bietet ein ganz anderes haptisches Erlebnis, als die Einstellung mit der Maus am Bildschirm. Für DAWs, wie zum Beispiel Ableton, werden Midicontroller angeboten, mit denen die Software gesteuert werden kann. Eigentlich sind diese Controller im wesentlichen für den Mixer der Software gedacht. Mein Ziel war es jedoch, damit die Module von VCV Rack zu steuern. In diesem Beitrag zeige ich wie es geht, damit mehrere Synths in Form von VCV Rack Modulen zu steuern.

Vorüberlegungen

Welcher Midicontroller soll es sein?

Die Module von VCV Rack besitzen viele Regler. Es ist also nicht möglich, alle Regler über einen Midicontroller zu steuern, da die Menge der Regler solcher Controller eher klein ist. Und bei 128 Reglern ist auch Schluss, weil der Midi-Standard nicht mehr erlaubt. Aber selbst wenn es Controller mit 128 Reglern oder mehr gäbe, würde das keinen Sinn machen, weil man bei dieser Menge den Überblick verlieren würde. Wollte man beispielsweise den Wert für die Decay eines der 4 ADSR Module ändern, dann müsste man an dem Midicontroller erst mal auf die Suche gehen.

Die Menge der Regler sollte also im Rahmen bleiben und ein Regler sollte intuitiv gefunden werden.

Bei den Hardware Synths funktioniert das ganz gut. Selbst bei dem Behringer 2600, der über sehr viele Controller verfügt klappt das. Was hier manche belächeln oder als unnötige Spielerei ansehen, sind die verschiedenfarbigen LEDs der Regler. Ich habe für mich gemerkt, das mir dieses Feature sehr dabei hilft einen Regler wieder zu finden. Also kein Gimmick, sondern eine sinnvolle Sache.

Damit war die Wahl für den Controller gefallen: Novation Launch Control XL MK2.

Er besitzt ausreichend viele Regler und die Möglichkeit Farben zuzuweisen.

Wie findet man einen Regler wieder?

Diese Frage stellt sich immer noch und ist durch die Auswahl des Controllers nicht gelöst. Woher weiß ich beispielsweise bei einem Patch mit vier Stimmen, mit welchem Regler ich den Cutoff der zweiten Stimme verändere? Und ist das dann nicht von Patch zu Patch unterschiedlich?

Modulare Synthesizer neigen zu Unübersichtlichkeit. Dies liegt nicht nur an den vielen Kabeln, die verlegt werden. Es muss also ein etwas Struktur in die Sache gebracht werden, damit es übersichtlich wird. Dazu habe ich folgende Überlegungen angestellt.

Das Konzept der Stimme

Verschiedene Module bilden eine Stimme. Durch einen Mixer werden die Stimmen zusammen gemischt und mit Effekten versehen. Das ist nichts neues und auch nicht meine Erfindung. Viele Patches arbeiten so. Im Prinzip entspricht die Stimme einem einzelnen Synthesizer, wenn man das Ganze mit verschiedenen Hardware-Synths aufbauen würde.

  • Zu einem Zeitpunkt kann mit dem Controller immer nur eine Stimme eingestellt werden. Das bedeutet, die Regler werden nur den Modulen dieser Stimme zugeordnet. Über eine Taste ist es möglich, die Regler einer anderen Stimme zuzuordnen und diese zu verändern.
  • Damit Regler intuitiv wiedergefunden werden können, werden für gleiche Aufgaben bei unterschiedlichen Stimmen die gleichen Regler verwendet.
    So liegt beispielsweise der Decay-Regler immer an Position 6 in der ersten Reihe.
  • Besitzt eine Stimme zu einem Regler keinen einstellbaren Wert, dann bleibt dieser Regler unbelegt.
  • Ausnahme 1: Die Stimme benötigt einen Regler für einen anderen Wert, aber es steht kein anderer freier mehr zur Verfügung.
  • Ausnahme 2: Die Stimme benötigt einen Regler für einen ähnlichen Wert. Beispiel: Bei Stimme 1 wird mit dem Regler X die Pulsweite des Oszillators eingestellt, bei Stimme 2 die Klangfarbe des Wavetable-Moduls.

Somit ist die Bedienung für alle Stimmen weitestgehend gleich aufgebaut und nur bei wenigen Reglern muss überlegt werden.

Belegung und Anpassung des Midicontrollers

Der Novation Launch Control XL verfügt über 24 Drehregler und 3 Reihen, 8 Fader, 16 Tasten in zwei Reihen und weiteren Tasten an der Seite. Ich habe mich für folgende Belegung entschieden:

  • Die 24 Drehregler diesen zum Einstellen einer einzelnen Stimme und werden den Reglern der Module zugewiesen.
  • Die Fader dienen zur Steuerung des Mixers. Die ersten vier steuern die Lautstärke der einzelnen Stimmen, der letzte bestimmt die Master-Lautstärke und die übrigen bestimmen die Stärke der Effekte (Hall und Chorus). Mute und Solo werden nicht belegt, da diese Funktion auch die Fader zur Verfügung steht. Diese Belegung verändert sich beim Umschalten einer Stimme nicht.
  • Da Mute und Solo nicht belegt werden, sind die unteren beiden Reihen mit Tasten noch frei. Die untere dient zum Umschalten der Stimmen. Mit den oberen Tasten kann für ein aktuelle Stimme ein Preset geladen werden.

Damit das alles so möglich ist und die Werte von VCV Rack mit möglichst einfachen Mitteln erkannt werden, habe ich für das Launch Control XL eine Benutzereinstellung erstellt:

  • Den Drehreglern werden unterschiedliche Farben zugewiesen. Hier gibt es kein festes Schema (wie zB Filter grün, VCO gelb). Dazu stehen zu wenige Farben zur Verfügung. Ziel der Farben soll nur sein, die Postion des Reglers besser zu finden. Sie haben damit eine ähnliche Aufgabe wie der Tausendertrenner bei großen Zahlen.
  • Die CC Werte der Regler wurden geändert. Das wäre nicht unbedingt notwendig gewesen, aber es erleichtert die Zuweisung in VCV Rack etwas. (Regler 0 hat auch die Nummer 0, der Regler in der Reihe 1 hat die Nummer 8, Reihe 2 dann 16 usw).
  • Den Tasten wurden Notenwerte zugewiesen, die zu dem passen, was die Module (8FACE, GOTO) in VCV Rack erwarten (ab C4 aufwärts). Da es hier zu Konflikten kommt, wurde für die erste Reihe ein anderer Midikanal (2) eingestellt.

Eine Konfigurationsdatei zum Launch Control XL befindet sich in dem Paket, das am Ende des Beitrags heruntergeladen werden kann.

Probleme beim Umschalten der Stimme und deren Lösung

Der Midicontroller besitzt – wie die meisten Midicontroller – keine Endlosregler, sondern einfache Potentiometer und Fader. Damit entsteht das Problem, dass beim Umschalten der Regler zu einer anderen Stimme die Werte dieser Stimme nicht mit den zuletzt eingestellten Positionen der Regler übereinstimmen. Dieses Problem entsteht auch, wenn ein Patch geladen wird und die Regler am Midicontroller zwischen drin geändert wurden.

Das ist kein Problem des Launch Control XL, sondern tritt bei vielen anderen Midicontrollern auf. Lösung wäre, statt der Potentiometer Endlos Regler zu verwenden, bei denen die Position keine Rolle spielt. Einige Midicontroller tun das, aber dann entsteht ein anderes Problem: Man kann die eingestellte Position nicht mehr am Regler ablesen. Auch hier gibt es Lösungsansätze, wie ein zusätzliches Display, das den Wert anzeigt. Aber dieses ist dann nur auf einen (den aktuellen) oder wenige Regler beschränkt. Alle anderen Lösungen, wie z.B. ein Display pro Regler oder ein LED-Kranz, um die Reglerposition anzuzeigen oder gar motorgesteuerte Regler, die sich in die richtige Position fahren, verursachen entsprechende Kosten.

Die hier verwendete Lösung liegt in VCV Rack oder besser gesagt im Modul MIDI-CAT von stoermelder, dass auch die Zuweisung der Midicontroller an die einzelnen Regler von VCV Rack übernimmt. Hier kann für einen Regler der Modus „Pickup (jump)“ eingestellt werden. Damit reagiert ein Regler in VCV erst auf die Änderungen des Midcontrollers, wenn der entsprechende Regler in die zum VCV Regler passende Position gefahren wurde. Der Benutzer übernimmt somit die Aufgabe eines motorgesteuerten Reglers, den Knopf auf die aktuelle Position zu drehen.

Abgesehen von dieser kleinen Zusatzaufgabe für den Benutzer ist das eine gute Lösung. Aber: woher weis der Benutzer, in welche Richtung und wie weit er drehen muss? Dazu muss er erst den zugeordneten Knopf im Patch suchen/lokalisieren, um dann die gleiche Position im Midicontroller einzustellen.

Um die Suche und damit diesen Vorgang zu erleichtern, habe ich in dem Patch Knöpfe mit Hilfe des Moduls PatchMaster von MindMeld angelegt und so das Aussehen des Midicontrollers nachgebildet. Hier kommen dann auch die in Launch Control XL vergebenen Farben zum Einsatz, um eine intuitive Zuordnung zu erleichtern. Und – ein weiterer Vorteil – hier können die Funktionen eines Knopfes für eine bestimmte Stimme als Text hinterlegt werden.

PatchMaster zum Launch Control XL
Regler im Midicontroller Launch Control XL MK2

Damit ist jetzt schnell ersichtlich, in welcher Position sich welcher Regler befindet. So hat man ein Gefühl, in welche Richtung wie weit gedreht werden muss, um die Position von VCV Rack zu erreichen.

Presets für eine Stimme

Wurde mithilfe des Midicontrollers eine Stimme so eingestellt, dass man diese Werte gerne für spätere Zwecke speichern möchte, dann kann dazu ein Preset angelegt werden.

Presets gibt es ja im Standard von VCV Rack für jedes Modul. Mit dem Modul 8FACE von stoermelder ist es jedoch möglich, die Einstellungen von mehreren Modulen in einem Preset zu speichern und dieses zudem noch automatisiert umzuschalten. Auch hier erweist sich der Einsatz der PatchMaster Knöpfe als sehr sinnvoll, da es genügt, die Einstellungen dieser als Preset zu speichern, statt die einzelnen Module einer Stimme zuzuweisen. Als Sahnehäubchen wurde dann noch das Modul TD-202 in das Preset mit aufgenommen, in dem der Name des Presets eingetragen werden kann. Sollen Regler von Modulen, die nicht über einen PatchMaster Regler gesteuert werden, mit in das Preset aufgenommen werden, dann sind diese Module ebenfalls als Bestandteil von 8FACE zu markieren.

Umgeschaltet wird das Preset über die erste Tastenreihe des Lauchcontrol XL, das einen entsprechenden Notenwert liefert, der an 8FACE weitergegeben wird.

Aufbau des Basispatches

Der Basispatch dient – wie man anhand des Namens vermuten kann – als Ausgangsbasis, um weitere Patches damit zu erstellen. Er beinhaltet die Steuerung über den Midicontroller Launch Control XL MK2 sowie weitere nützliche Module, die in fast jedem Patch benötigt werden.

Übersicht Basispatch
  • Die oberen vier Reihen sind für die verschiedenen Synth-Stimmen (1 – 4) vorgesehen. Das Gerüst für jede Synth-Stimme ist gleich aufgebaut.
  • In der fünften Reihe befindet sich am Anfang ein Mixer (5), drei Effekte (6) und die Audioausgabe.
  • Im hinteren Teil befindet sich die Steuerung über Launch Control XL MK2 und die Möglichkeit, ein Midikeyboard anzuschließen, dass dann an eine aktuelle Stimme geschaltet wird.
  • Die ersten drei Stimmen sind leer und das Gerüst hat den gleichen Aufbau.
Gerüst für eine Stimme
  • In der oberen Reihe befindet sich ein OCT Modul (1), dass schon einem Regler zugewiesen ist, über den es eingestellt werden kann. Der Ausgang kann für entsprechende VCOs verwendet werden.
  • Ansonsten ist die obere Reihe leer, so dass genügend Platz für Module ist, um die Stimme aufzubauen.
  • In der zweiten Reihe findet sich ein MULT Modul (3), dass mit dem Midi-Keyboard verbunden ist, dass in der Control-Sektion angeschlossen wird. CV und Gate gehen an den Sequenzer KEY-SEQ (4), der somit über das Midikeyboard gesteuert werden kann. Damit können Sequenzen erstellt werden, die dann über die Stimme abgespielt werden.
  • Im mittleren Teil befinden sich die Regler des PatchMaster Moduls (5). Wenn eine Stimme aktiviert wird, dann werden die Regler von Launch Control XL MK2 auf die Regler von PatchMaster gemapped.
  • Über das 8FACE (6) Modul können die Einstellungen der Regler als Preset gespeichert werden. Das Umschalten der Presets wird ebenfalls von Launch Control XL MK2 über eine Taste ausgelöst. Damit diese Einstellung nach dem Loslassen erhalten bleibt, wird mit einem S&H Modul (7) gearbeitet. Das zweite S&H Modul sorgt dafür, dass die Umschaltung erst am Ende einer Sequenz erfolgt.
  • Die letzten drei Fader des PatchMaster Moduls (8) sind bereits fest in beide Richtungen verdrahtet. Sie empfangen Signale von den Fadern 5-7 von von Launch Control XL MK2 und senden Sie an MixMaster zur Regelung der Effekte für die aktuelle Stimme.
  • Auf der rechten Seite ist ein SCOPE Modul und zwei VU Module vorhanden (9). An das erste VU Modul ist das Ausgangssignal der Stimme anzuschließen, was dann von dort an den entsprechenden Eingang von MixMaster gesendet wird. Im SCOPE und im ersten VU wird das Ausgangssignal der Stimme visualisiert. Im zweiten VU kann man das Ausgangssignal des Mixers sehen. Damit kann man abschätzen, ob Übersteuerungen auftreten.
Stimme 4 – Drums
  • Die vierte Stimme ist ähnlich aufgebaut, auch wenn einige Unterschiede vorhanden sind.
  • Zum einen ist sie schon mit Modulen versehen, die einen Sound erzeugen.
  • Diese sind auch schon mit den PatchMaster Elementen verbunden und können somit über Launch Control XL MK2 gesteuert werden.
  • Weiterhin wird hier ein anderer Sequenzer und ein Mixer verwendet, da es sich um Drum-Module handelt.

Wer möchte, der kann sich diesen Basispatch an seine eigenen Vorlieben anpassen. So kann beispielsweise ein anderer Sequenzer verwendet werden und es können weitere nützliche Module mit aufgenommen werden.

Arbeiten mit dem Basispatch

Um mit dem Basispatch einen fertigen Patch zu erstellen, sind mehrere Schritte notwendig.

Definition der Ein-/Ausgabegeräte

Dieser Schritt ist nicht immer notwendig. Aber zumindest beim ersten Mal muss man in den entsprechenden Modulen die Ein-/Ausgabegeräte eintragen. Bei mir kommt es ab und an vor, dass USB Geräten andere IDs zugewiesen werden. Auch in diesem Fall müssen die Ein-/Ausgabegeräte neu in den Module eingegeben werden. Im Prinzip ist dieser Schritt bei allen Patches notwendig. Nur hier gibt es einiges einzustellen, weshalb ich es genau beschreibe.

Ein-/Ausgabegeräte
  • Im ersten AUDIO Modul ist das Audiointerface zur Ein-/Ausgabe einzustellen (1).
  • Im zweiten AUDIO Modul kann ein weiteres Audiointerface eingestellt werden, um dessen Eingänge (an Mixer Eingang 6) zu verwenden (2).
  • Jetzt sollte man von hinten nach vorne vorgehen oder zumindest (6) als letztes einstellen. Sonst kann es passieren, dass das GOTO Modul ein Signal bekommt und den Patch verschiebt.
  • Im letzten MIDI->CV Modul (3) ist ein Keyboard als Eingabe einzustellen, mit dem die Sequenzer gesteuert werden.
  • In den Module (4), (5), (6) ist dann Launch Control XL MK2 als Eingabegerät einzustellen.

Damit ist alles eingestellt und das Launch Control XL MK2 kann verwendet werden.

Steuerung mit Launch Control XL MK2

  • Über die Tasten 1-4 können die verschiedenen Stimmen aktiviert werden.
    Über das GOTO Modul wird an die entsprechende Stelle gesprungen und die Regler von Launch Control XL MK2 werden dorthin gemapped.
  • Mit den oberen 24-Drehreglern können die Regler des PatchMaster Moduls verändert werden.
  • Mit den Fadern 1-4 kann die Eingangslautstärke der vier Stimmen am Mixer verändert werden.
  • Mit den Fadern 5-7 können die Effekte der aktuellen Stimme angepasst werden.
  • Mit dem Fader 8 kann die Gesamtlautstärke (Master) eingestellt werden.
  • Über die zweite Tastenreihe kann das Preset von 8FACE ausgewählt werden.
  • Die Taste 7 springt zum Mixer. Hier kann über die Fader 1-7 die Lautstärke von weiteren Eingängen (externe Synths) eingestellt werden. Fader 8 stellt auch hier die Gesamtlautstärke ein.
  • Mit der Taste 8 kann zur Control-Sektion gesprungen werden. Hier sind die Fader auf die gleiche Weise belegt, auch wenn die Elemente nicht sichtbar sind.
  • Letztendlich kann mit der Taste Device in eine Gesamtübersicht, die alle Module zeigt, gesprungen werden. Auch hier sind die Fader genauso belegt.

Anpassen an andere Bildschirmauflösungen

Das Springen zwischen den verschiedenen Teilen des Patches wird über das Modul GOTO vorgenommen. Im ausgelieferten Patch wird dabei von einer Auflösung von 2560×1440 ausgegangen. Wird eine andere Monitorauflösung verwendet, dann sind Anpassungen notwendig.

Jeder Position von GOTO ist eine der Tasten von Launch Control XL MK2 zugeordnet. Die Positionen 5 und 6 bleiben leer (und können später für Erweiterungen genutzt werden). Die Postion 10 ist der Device-Taste zugeordnet. Aufgabe ist es also, diese Werte neu einzustellen.

Als erstes wird die Gesamtsicht eingestellt. Der Zoom-Regler von VCV Rack wird so eingestellt, dass alle Module sichtbar sind. Dann wird das LED an Position 10 von GOTO so lange angeklickt, bis es erlischt. Damit ist die alte Einstellung gelöscht. Dann wird es nochmals so lange angeklickt, bis es rot leuchtet. Dann ist Modul ganz oben links (TD-202) am oberen Rand anzuklicken, ohne die Zoomstufe zu ändern. Die LED leuchtet grün und die Einstellung ist gespeichert.

Danach sind die einzelnen Abschnitt neu einzustellen. Dazu wird der Zoom so eingestellt, dass die Module einer Stimme komplett dargestellt werden. Jetzt werden die gleichen Schritte für die LEDs 1-4 und 7-8 wiederholt. Allerdings wird nicht das Modul oben links angeklickt, sondern das erste Modul des jeweiligen Bereichs eines Stimme. Wichtig ist, dass auch hier die Zoomstufe nicht verändert wird, denn sie wird im GOTO Modul gespeichert.

Damit ist jetzt alles fertig eingestellt und der Patch kann als Basispatch gespeichert werden.

Stimmen patchen

Um auf Grundlage des Basispatches eigene Patches zu erstellen können die Bereiche für die einzelnen Stimmen mit Leben gefüllt werden. Dazu ist über eine der Tasten 1-4 von Launch Control XL MK2 der entsprechende Bereich zu aktivieren. Die Regler werden entsprechend gemapped und der Bereich wird dargestellt.

Stimmen erstellen

Im oberen Bereich können jetzt Module hinzugefügt werden, um die Stimme zu erstellen. V/OCT kommt vom OCT Modul (1) und Gate von KEY-SEQ (2). Der Audioausgang geht an das erste VU Modul (3). Über das MIDI Keyboard kann man eine Sequenz in KEY-SEQ eingeben, die dann sofort gespielt wird. Das sollte im VU Modul zu sehen sein und zu hören sein, wenn der Fader für die Stimme (1-4) und Fader 8 von Launch Control XL MK2 nach oben bewegt werden.

Jetzt sind die Regler von PatchMaster mit denen der Module zu verbinden. Dazu ist

  • der Mauszeiger über den entsprechenden PatchMaster Regler zu bewegen,
  • Shift 1 zu drücken,
  • der Regler im Modul anzuklicken.

Verbundene Regler werden mit einem blauen LED markiert. Je nach Verwendung kann die Beschriftung der PatchMaster Regler geändert werden.

Sind alle notwendigen Regler verbunden, dann können die Module über Launch Control XL MK2 eingestellt werden.

Wenn eine gute Einstellung gefunden wurde, dann kann sie im 8FACE Modul als Voreinstellung gespeichert werden. Achtung: hier wird auch die Belegung und Zuordnung der PatchMaster Regler gespeichert. Werden Zuordnungen und Reglernamen im Nachhinein geändert, dann sollte das in allen Voreinstellungen aktualisiert werden. Wenn man möchte, kann man auch dem Preset einen Namen geben und ihn im TD-202 Modul eintragen.

Download

Der Patch mit dem leeren Gerüst und einer mit Beispielmodulen sowie die syx-Datei mit den Einstellungen für das Launchpad kann von patchstorage.com heruntergeladen werden:

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