Eine Sequenz, 9 VCOs und 3 Delays

Was mit einer simplen Sequenz doch alles machbar ist. Verschiedene Sequenzen, Arpeggios und Reverbs hatte ich ausprobiert. Als nächsten Schritt habe ich mich an einem oder besser gesagt drei Delays versucht.

Das Modul Plateau von Valley ist das beliebteste Reverb für VCV Rack und wahrscheinlich sogar das beste. Wenn es jedoch um ein Delay geht, dann ist das beste wahrscheinlich das CHRONOBLOB2 von ALRIGHT DEVICES. Ich hatte schon mehrfach versucht, Delays einzusetzen, aber oft hat das, was dabei herauskam sehr chaotisch und nicht rhythmisch geklungen. Das ist auch die Gefahr beim Einsatz von Delays. Bei diesem Patch ist es mir dann gelungen, gleich drei davon einzusetzen.

YouTube Video – externer Link

Bei dem Video lohnt es sich, es über einen (gute) Kopfhörer zu hören, da dabei die Stereo-Effekte, die CHRONOBLOB2 in den verschiedenen Modi erzeugt, besonders gut herauskommen.

Zum „Spielen“ dieses Patches lässt man die Sequenz laufen und schaltet nacheinander über die CVMIX Module die einzelnen VCOs hinzu. Zwischen drin aktiviert man den Delay Effekt indem zuerst der Feedback Regler der CHRONOBLOB2 Module erhöht wird und dann der Dry/Wet Mix. Dann können auch die Modi über den Schalter geändert werden. Also im Prinzip so, wie es im Video zu sehen ist. Dabei sollte man beim Einstellen der Delays vorsichtig sein, weil auch in diesem Patch das Potential zum Chaos besteht.

Dann gibt es noch den Schlagzeug Sequenzer, den man einfach einschalten kann, indem eine Sequenz zwischen 2 und 4 eingestellt wird.

Der Aufbau des Patches

… ist relativ einfach zu verstehen, wenn man die Patches aus den vorherigen Beiträgen kennt.

Die drei Stimmen bestehen aus jeweils drei Oszillatoren (Osc4) mit teilweise unterschiedlichen Wellenformen und unterschiedlichen Oktaven, die dann über CVMIX gemischt werden und in einen Filter (L4P) gehen, der über eine Hüllkurve (EVA) gesteuert wird. Das Ausgangsignal wird dann ebenfalls über eine Hüllkuve in der Lautstärke gesteuert. Also alles in allem die bei mir beliebte minimoog Schaltung, so wie ich sie schon in den vorherigen Patches verwendet habe.

Danach geht das Signal dann in ein EQS Modul, um Tiefen, Mitten, Höhen anzuheben oder abzusenken und dann in das Delay CHRONOBLOB2. Im MIXMASTER werden die drei Stimmen dann zusammen gemischt und gehen in das Reverb Plateau und dann zur Soundkarte. Das Schlagzeug stammt ebenfalls aus dem vorherigen Patch. An der Steuerung von FOUNDRY ist eigentlich nur die Tatsache anderes, dass die Sequenz nicht mehr automatisch über den SHAPEMASTER gesteuert wird, sondern per Knopfdruck über das Modul SWITCH81. Hiermit können die transponierten Versionen der Sequenz ausgewählt werden.

Und trotz aller Ähnlichkeit zu den vorherigen Patches – es hört sich anderes an, weil eine andere Sequenz verwendet wird, die Einstellungen der VCOs und Hüllkurven anderes sind und natürlich, weil ein Delay verwendet wird.

Wer es selbst versuchen will, kann den Patch von patchstorage https://patchstorage.com/9-vcos-3-delays-and-1-sequence/ (externer Link) herunter laden.

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